Foto v.l.n.r.: Hagen Weertz (Fachberater des KGV Pesch in Ausbildung), Manuela Soerjanta (Vorsitzende KGV Pesch), Thomas Dedters (Vorsitzender KGV Windberg), Josef Klein (sterllv. Vorsitzender KGV Zum Burggrafen), Angelika Aust (Vorsitzende KGV Zum Burggrafen), Wolfgang Neuss (stellv. Vorsitzender KGV Schloß Rheydt), Marius Cleophas (Vorsitzender KGV Schloß Rheydt)
davor: Hans-Peter Reichartz (Vorsitzender des Kreisverbandes

Es war endlich wieder so weit. Die 51 Kleingartenvereine der Stadt Mönchengladbach öffneten ihre Pforten und maßen sich im insgesamt 74. Kleingartenwettbewerb der Stadt Mönchen-gladbach. In insgesamt vier Kategorien wurden die Anlagen begutachtet und bewertet. Dabei war die Jury mit Fachleuten aus dem Kleingartenwesen des Landes NRW und dem Garten- und Landschaftsbau besetzt.

Die Hauptwertung bzw. der Gesamtsieg: Zustand, Gestaltung und Vereinsarbeit: In der Hauptkategorie entschieden vor allem der Zustand der Anlage, die Gestaltung der Gemeinschafts-flächen sowie die Arbeit des Vorstands und der Vereins-mitglieder über die Punkte. Auch der Eindruck der Einzelgärten und die Bewertung der Anlage als öffentliche Grünfläche spielen eine Rolle. Die Vorstände hatten abhängig von der Größe der Anlage 40 bis 60 Minuten Zeit, die Anlage zu präsentieren und das Vereinsleben darzustellen.

Kinderfreundliche Leistungen: Einbindung junger Gärtner: Bei den kinderfreundlichen Leistungen stand die Einbindung von Kindern und Jugendlichen im Vereinsleben im Vordergrund. Sieger dieser Kategorie ist der KGV „Zum Burggrafen“ , der mit einem großen „Kindergarten-Beet“ beeindruckte. Seit fünf Jahren kommt einmal wöchentlich eine Kindergartengruppe aus der Nachbarschaft zur Bewirtschaftung und Pflege des ca. 40 m² großen Beets. Dafür und für den hervorragenden Spielplatz innerhalb der Anlage erhielt der Verein den ersten Preis der Jury.

Ökologie der Anlage: Biotope, Ökomodule und Artenvielfalt: In der Kategorie Ökologie überzeugte der KGV „Schloss Rheydt“  mit einem fast 250 m² großen Biotop. Ein großer Weiher, gespeist vom Dach des Gerätehauses, eine Weidenhecke und heimische Stauden begeisterten die Jury. Die Blütenpracht und die zahlreichen Vögel im Biotop brachten schließlich den Sieg in dieser Sparte. Aber auch die anderen Anlagen in Mönchen-gladbach wussten durch tolle Insektenhotels, Blühwiesen und Benjeshecken zu überzeugen. Jedes Jahr wieder lobt die Fachjury die hervorragende Ökologie der Anlagen in Mönchengladbach.

Fachberatung: Beratung, Schulung und geballtes Wissen: Die Fachberaterinnen und Fachberater der Kleingartenanlagen vergeben einen Sonderpreis unter sich. Hier bewertet die Jury vor allem die Verwirklichung der satzungsgemäßen Aufgabe der Fachberatung. Wie werden Pächterinnen und Pächter geschult, wie werden neue Mitglieder aufgenommen und wie wird neues Wissen vermittelt. Wichtig ist hier vor allem Fachwissen und eine klare Idee, wie man die Aufgaben der Fachberatung umsetzen möchte. Besonders schön dieses Jahr: Es ist seit drei Jahren eine klare Tendenz erkennbar. Die Fachberatung wird wichtiger und in immer mehr Anlagen auch tatsächlich mit Leben gefüllt.

Einzelgartenwettbewerb: Lob an die Kleingärtnerinnen und Kleingärtner. Neben dem Anlagenwettbewerb stellten sich außerdem 38 Kleingärtnerinnen und Kleingärtner dem Einzel-gartenwettbewerb. Eine eigene Jury bewertete die Gärten hinsichtlich kleingärtnerischer Nutzung, Einklang mit der Gartenordnung und dem BKleingG, der Ökologie des Gartens sowie der gärtnerischen Fähigkeiten. Allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern gratulieren wir herzlich zu den großartigen Gärten!

Fazit: Der Wettbewerb verdeutlicht erneut die Vielfalt, das Engagement und die Kreativität der Kleingärtnerinnen und Kleingärtner in Mönchengladbach. Die zahlreichen Besucherinnen und Besucher aus Politik und Wirtschaft zeigen, dass dieses Engagement der Vereine aktiv wahrgenommen und geschätzt wird. Glückwünsche gehen an alle Siegerinnen und Sieger – und ein Dankeschön an alle, die zum Gelingen dieses Events beigetragen haben.