Die Besuchergruppe aus NRW: unten (von links nach rechts): Antje Maren Schumacher (Stadt Dortmund), Ulrike Brockmann-Krabbe (Landesfachberaterin LV Westfalen und Lippe), Michael Franssen (Vorsitzender LV Rheinland), Günter Mohr (Vorsitzender Stadtverband Dortmund); oben (v. l. n. r.): Ralf Krücken (Geschäftsführer LV Rheinland), Jürgen Hundorf (Stadt Dortmund), Karoline Podchull-Giesebrecht (Geschäftsführerin LV Westfalen und Lippe), Rolf-Dieter Beer (stellvertretender Vorsitzender des LV Hessen), Frank Gerber (Geschäftsführer Stadtverband Dortmund), Stephan Grote (Hauptamtlicher Fachberater LV Westfalen und Lippe), Helge Jahn-Tolksdorf (Abteilungsleiter „Mein Garten“, IGA Metropole Ruhr 2027).
Am 27. und 28. August 2024 fand der Internationale Fachkongress des BKD und der „Fédération Internationale des Jardins Familiaux“ im Bundeszentrum in Berlin statt.
Internationaler Fachkongress und Offizielle Eröffnung des Bundeszentrums in Berlin
Der Bundesverband der Kleingartenvereine Deutschlands hat einen Internationalen Kongress, gemeinsam mit den europäischen Partnerorganisationen aus 12 Ländern, vom 27. – 28. August 2024 im neuen Bundeszentrum in Berlin-Neukölln durchgeführt. Der Kongress, an dem auch Vertreter des Landesverbands Rheinland der Gartenfreunde teilnahmen, stand unter dem Motto „Kleingärten in Europa: Grün für alle“.
Als Themenschwerpunkte wurden die Biodiversität, die Kleingärten im Klimawandel sowie der Städtebau – unter Berücksichtigung der Bedeutung von Kleingärten – in verschiedenen Vorträgen thematisiert. So hat z. B. Professor Dr.-Ing. Heiko Sieker über das Thema „Schwammstädte“ allgemein (Begriffsbestimmung und Bedeutung in Zeiten des Klimawandels) berichtet und die Möglichkeiten im Bereich der Kleingartenanlagen berichtet. Frau Professor Dr. Jutta Zeitz berichtete über die kleingärtnerisch genutzten Böden und ihre Unterschiede zu übrigen Böden und Substraten.
Holger Djürken-Karnatz aus dem Bereich Stadtentwicklung und Wohnen in Hamburg berichtete über die in Teilen bereits vollzogene und weitere Planung zur Überdeckelung einer Autobahn in Hamburg, die begrünt und zum Teil mit Kleingärten belegt werden soll. Weitere Vorträge beschäftigten sich mit Themen wir Permakultur, Terra Preta und die Erzeugung von Pflanzenkohle als Zuschlagstoff beim Anbau.
Am Abend des 27. August fand zudem eine große Festveranstaltung mit mehr als 150 Gästen anlässlich der offiziellen Eröffnung des Bundeszentrums auf der Hermannstraße 186 in Berlin-Neukölln statt. Zugleich wurde auch die Dauerausstellung „Stadt | Natur | Mensch“ eröffnet.
In seiner Eröffnungsrede dankte BKD-Präsident Dirk Sielmann dem Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen für die erfolgte Förderung des Bundeszentrums, die den Bau mit seiner umweltschonenden Holzbauweise erst in der Form ermöglicht hat.
Die Bundesbauministerin Klara Geywitz würdigte in ihrem Grußwort die gute Zusammenarbeit mit dem Bundesverband und unterstrich, welch unverzichtbaren Beitrag Kleingärten für das Leben in Stadt und Land leisten, für das Stadtklima, die Biodiversität und für soziale Integration. Auch der stellvertretende Bezirksbürgermeister von Neukölln Gerrit Kringel hieß den neuen Nachbarn BKD und die Gäste in seinem Bezirk willkommen und betonte, man sei stolz darauf einen so wichtigen Verband in fußläufiger Nähe zum Neuköllner Rathaus zu wissen.
Während der gesamten Veranstaltung wurde das Team der Geschäftsstelle des BKD von der im gleichen Haus untergebrachten Schreberjugend tatkräftig unterstützt, ohne die eine Veranstaltung dieser Größenordnung schwerlich abzuwickeln gewesen wäre.
Das Bundeszentrum steht den Kleingartenvereinen und den Verbänden auch als Anlaufpunkt in Berlin zur Verfügung. Nach vorheriger Anmeldung und Terminvereinbarung können die Ausstellung und das Bundeszentrum besichtigt werden. Eine lohnenswerte Reise!