II. Weltkrieg
Die Männer waren zum Kriegsdienst eingezogen, die Bewirtschaftung vieler Kleingärten ruhte allein auf den Schultern der Frauen, von denen die meisten auch noch in den verschiedensten Betrieben arbeiten mussten.
Dann begann der Luftkrieg und unzählige Bürger verloren ihr Heim. Kleingärtner begannen, oft mit primitivsten Mitteln, sich Notunterkünfte für ihre Familien in Kleingartenlauben zu errichten. Dieses zunächst illegale Treiben erfuhr später sogar "höchste" Duldung. Ein "Führererlass" sanktionierte die "Erstellung und Einrichtung von Behelfsheimen als kriegswichtige Aufgabe".
Die damals eingetretenen Verhältnisse in Kleingartenanlagen, denen es oftmals an den allernötigsten Ver- und Entsorgungseinrichtungen mangelte, waren für viele Vereine eine schwere Hinterlassenschaft, an der sie noch bis weit in die 60er und 70er Jahre zu tragen hatten.